Die Jagd in der Region Eisenstadt: Geographie, Jäger, Besonderheiten, jagdbare Tiere, Jagdsaison, Jagdclubs, Jagdgesetzgebung, Traditionen, Interessante Fakten
Geographische und natürliche Besonderheiten der Region Eisenstadt liegt im östlichsten Teil Österreichs, eingebettet zwischen den Ausläufern der Alpen im Norden und der ungarischen Tiefebene im Süden. Das Gebiet ist durch flaches bis hügeliges Terrain gekennzeichnet, mit Teilen des Neusiedler Sees im Süden, einem der größten Steppenseen Europas. Der See und seine umliegenden Feuchtgebiete bieten einen idealen Lebensraum für Wasservögel und andere Wildarten. Die Vegetation reicht von offenen Feldern und Wäldern bis hin zu Weinbergen, die typisch für die Region sind. Diese Vielfalt an Landschaften macht Eisenstadt zu einem attraktiven Jagdrevier, das unterschiedliche Jagdmethoden ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die Nähe zum Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, der als UNESCO-Weltnaturerbe gilt und eine Fülle an Wildtieren beherbergt. Jäger und Demografie der Region Im Burgenland, zu dem Eisenstadt gehört, gibt es etwa 3.000 aktive Jäger (Stand 2022). Dies entspricht einer Dichte von rund 15 Jägern pro 1.000 km². Die meisten Jäger stammen aus der lokalen Bevölkerung, aber die Region zieht auch internationale Gäste an, insbesondere aus Deutschland, Ungarn und Tschechien. Die Jagdgemeinschaft ist stark organisiert, und viele Jäger engagieren sich aktiv in lokalen Vereinen und Verbänden. Besonderheiten der Jagd in Eisenstadt Die Jagd in Eisenstadt zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Die Region bietet sowohl klassische Hochwildjagd als auch die Möglichkeit, auf Kleinwild und Vögel zu gehen. Dank der milden Klimabedingungen und der reichen Vegetation ist die Tierwelt hier besonders artenreich. Jäger schätzen vor allem die ruhige und intakte Natur sowie die Möglichkeit, traditionelle Jagdmethoden anzuwenden. Arten der Jagd und jagdbare Tiere In der Region Eisenstadt können Jäger verschiedene Wildarten bejagen: - Hochwild: Rehwild, Rotwild und Damwild sind die häufigsten Arten. - Niederwild: Hasen, Fasane und Rebhühner sind weit verbreitet. - Wasservögel: Enten und Gänse finden sich in den Feuchtgebieten rund um den Neusiedler See. - Schwarzwild: Wildschweine sind in den Wäldern und Feldern der Region präsent. Besonders beliebt ist die kombinierte Jagd auf Rehwild und Schwarzwild, da beide Arten in den Wäldern und landwirtschaftlichen Gebieten vorkommen. Jagdsaison in der Region Die Jagdsaison in Eisenstadt richtet sich nach den strengen österreichischen Gesetzen und unterscheidet sich je nach Tierart: - Rehwild: 1. Mai bis 15. Dezember - Rotwild: 1. September bis 15. Dezember - Wildschweine: ganzjährig, jedoch mit Einschränkungen in bestimmten Monaten - Fasanen und Rebhühner: 1. September bis 31. Dezember - Enten und Gänse: 1. August bis 31. Januar Es ist wichtig, dass Jäger die genauen Termine und Vorschriften für ihr jeweiliges Revier einhalten. Vereinigungen und Jagdclubs in der Region Eisenstadt hat eine lebendige Jagdgemeinschaft mit mehreren aktiven Vereinen: - Burgenländischer Landesjagdverband: Der größte Verband in der Region, der Schulungen, Veranstaltungen und Jagdkurse organisiert. - Jagdverein Eisenstadt: Ein lokaler Club, der sich auf den Austausch von Erfahrungen und die Förderung der Jagdkultur konzentriert. - Internationale Jagdfreunde: Eine Gruppe, die Jagdreisen und gemeinsame Jagden organisiert, insbesondere für ausländische Jäger. Diese Organisationen tragen dazu bei, dass die Jagd in der Region nachhaltig und respektvoll betrieben wird. Jagdgesetzgebung in Eisenstadt Die Jagd in Eisenstadt unterliegt dem österreichischen Jagdgesetz (JagdG), das strenge Regeln zur Erhaltung der Tierwelt und zur Sicherheit vorschreibt. Jäger müssen einen gültigen Jagdschein besitzen, der nach bestandener Prüfung ausgestellt wird. Zudem ist eine Genehmigung für das jeweilige Jagdrevier erforderlich. Besonders wichtig ist die Einhaltung der Schonzeiten und der festgelegten Abschusspläne, die darauf abzielen, die Populationen im Gleichgewicht zu halten. Traditionen der Jagd in Eisenstadt Die Jagd hat in Eisenstadt eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Früher war sie eine Aktivität des Adels, doch heute steht sie allen offen, die die nötigen Qualifikationen erwerben. Traditionell werden nach erfolgreichen Jagden „Jagdgesellschaften“ abgehalten, bei denen Wildgerichte serviert und Geschichten ausgetauscht werden. Besonders beliebt ist die Zubereitung von Wildschweinbraten oder Rehrücken, oft begleitet von regionalen Weinen. Interessante Fakten über die Jagd in Eisenstadt Der Neusiedler See lockt jedes Jahr tausende Zugvögel an, was die Region zu einem Hotspot für die Wasserwildjagd macht. Im Burgenland gibt es mehr Wildschweine als Einwohner in manchen Gemeinden, was regelmäßig zu Abschussaktionen führt. Die Jagdhornbläsergruppe Eisenstadt ist eine der ältesten in Österreich und trägt zur Bewahrung der Jagdmusik bei. Die Jagd in Eisenstadt ist eine Kombination aus Naturerlebnis, Tradition und sportlicher Herausforderung. Mit ihrer vielfältigen Tierwelt, den strengen gesetzlichen Regelungen und der starken Gemeinschaft bietet die Region ideale Bedingungen für Jäger aller Erfahrungsstufen. Egal ob Sie auf der Suche nach Hochwild, Niederwild oder Wasservögeln sind – Eisenstadt hat etwas für jeden Jäger zu bieten. Planen Sie Ihren nächsten Jagdausflug in diese faszinierende Region und erleben Sie die Schönheit der burgenländischen Natur hautnah.