Jagd im Gebiet Völkermarkt: Tierbestand, Geografie, Jahreszeiten, Besonderheiten, Grundlagen, lokale Bevölkerung, Verbände, Traditionen, interessante Details
Tierbestand und Jagdmethoden in Völkermarkt In den Bergwäldern sind Gams- und Rotwild zu Hause, während sich Rehe auch in den tiefer gelegenen Mischwäldern wohlfühlen. Die offenen Fluren beleben Hasen, Fasane und Rebhühner, und an den Gewässern sammeln sich Enten und Gänse. Besondere Aufmerksamkeit erfordern die zunehmenden Wildschweinpopulationen, die sich sowohl in Waldgebieten als auch in landwirtschaftlichen Flächen ausgebreitet haben. Diese Artenvielfalt erlaubt es Jägern, zwischen klassischer Pirsch, anspruchsvoller Bergjagd und Wasserwildbejagung zu wählen – immer im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten. Geografische Charakteristiken und Naturräume Die geografische Lage Völkermarkts schafft einzigartige Voraussetzungen. Die alpinen Zonen der Karawanken bieten Schutz für Hochwild, während der Faaker See und die Drau wichtige Rastplätze für Wasservögel darstellen. Das milde Klima begünstigt üppige Vegetation, die wiederum zahlreiche Tierarten anzieht. Die Nähe zu Slowenien verleiht der Region zusätzlich einen internationalen Charakter, was sich in der Zusammensetzung der Jägerschaft widerspiegelt. Jahreszeiten und Jagdtermine im Gebiet Völkermarkt Die Jagdsaison folgt einem klar strukturierten Rhythmus: Während die Hochwildjagd auf Rot- und Gamswild sich auf die Monate Juli bis Dezember konzentriert, erstreckt sich die Rehwildjagd von Mai bis in den Winter. Niederwild und Wasservögel haben je nach Art unterschiedliche Schonzeiten, und für Wildschweine gelten – mit Rücksicht auf die Bachen – ganzjährige Regelungen. Besonderheiten der Jagdausübung Die Jagd in Völkermarkt zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus: - Nachhaltigkeit: Die Jägerschaft legt großen Wert auf Naturschutz und Artenvielfalt. - Traditionelle Ansätze: Viele Jäger setzen bewährte Techniken ein, die über Generationen weitergegeben wurden. - Moderne Unterstützung: GPS-Geräte und Wildkameras werden zunehmend verwendet, um die Bestände zu überwachen. Rechtliche Grundlagen Die rechtlichen Rahmenbedingungen folgen strikten österreichischen Vorschriften. Neben dem obligatorischen Jagdschein gelten genau festgelegte Abschussquoten, die den Wildbestand langfristig sichern sollen. Ruhezeiten schützen die Fortpflanzungsphasen der Tiere, und unethische Jagdmethoden sind streng untersagt. Diese Regularien schaffen die Basis für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Jägerschaft und lokale Bevölkerung in Völkermarkt Im Bezirk Völkermarkt gibt es schätzungsweise 400 bis 600 aktive Jäger (Stand 2023). Die meisten Jäger stammen aus der lokalen Bevölkerung, aber auch internationale Gäste, insbesondere aus Deutschland, Italien und Slowenien, nutzen die Jagdmöglichkeiten in der Region. Die Jägerschaft ist stark organisiert und engagiert sich aktiv in lokalen Vereinen und Verbänden. Verbände und Jagdgruppen in Völkermarkt Die Jagdgemeinschaft in Völkermarkt ist gut strukturiert: - Kärntner Landesjagdverband: Der größte Verband in der Region, der Schulungen, Veranstaltungen und Jagdkurse anbietet. - Jagdverein Völkermarkt: Ein lokaler Club, der sich auf Erfahrungsaustausch und Förderung der Jagdkultur konzentriert. - Internationale Jagdfreunde: Eine Gruppe, die Jagdreisen und gemeinsame Jagden organisiert, insbesondere für ausländische Jäger. Bräuche und kulturelle Traditionen Die Region ist nicht nur für ihre gesunden Rotwildbestände bekannt, sondern auch für ihren aktiven Beitrag zur Erhaltung jagdlicher Kultur. Der Jagdtourismus spielt eine wichtige wirtschaftliche Rolle und unterstützt gleichzeitig Naturschutzprojekte. So verbindet Völkermarkt auf beispielhafte Weise jagdliches Handwerk, kulturelles Erbe und zeitgemäße Wildbewirtschaftung – eine Tradition, die Jäger seit Generationen fasziniert und die Natur der Region nachhaltig schützt. Interessante Details zur Jagd Was die Jagd in Völkermarkt besonders macht, ist ihre Verbindung von Tradition und Moderne. Viele Jäger pflegen noch die althergebrachte Pirsch, wie sie schon ihre Vorfahren praktizierten, nutzen aber gleichzeitig moderne Hilfsmittel wie Wildkameras zur Bestandskontrolle. Nach erfolgreichen Jagden kommen die Jäger zu geselligen Runden zusammen, bei denen Wildspezialitäten serviert und Erlebnisse ausgetauscht werden – ein Brauchtum, das bis in die Zeit des Adels zurückreicht.